Dmoz.org
Dmoz.org, auch bekannt als Open Directory Project (ODP), war einst das größte von Menschen gepflegte Webverzeichnis im Internet. Es war eine Art Online-Telefonbuch, das Webseiten in verschiedene Kategorien einordnete und so eine übersichtliche Navigation durch das World Wide Web ermöglichte.
Was machte Dmoz.org so besonders?
- Menschen statt Maschinen: Im Gegensatz zu heutigen Suchmaschinen, die oft Algorithmen verwenden, um die Relevanz von Webseiten zu bestimmen, wurde Dmoz.org von einer großen Gemeinschaft ehrenamtlicher Redakteure gepflegt. Diese sorgten dafür, dass nur hochwertige und relevante Webseiten in das Verzeichnis aufgenommen wurden.
- Umfangreich und detailliert: Dmoz.org bot eine unglaublich detaillierte Kategorisierung von Webseiten. Es gab Millionen von Einträgen in Hunderttausenden von Kategorien, sodass man sehr spezifische Themenbereiche finden konnte.
- Einflussreich: Dmoz.org war eine wichtige Quelle für viele große Suchmaschinen und Portale wie Netscape Search, AOL Search und Alexa. Auch Google Directory nutzte die Daten von Dmoz.org, bevor es eingestellt wurde.
Warum gibt es Dmoz.org nicht mehr?
Leider wurde Dmoz.org im Jahr 2017 überraschend eingestellt. Der Betreiber AOL entschied sich, den Dienst einzustellen, obwohl es eine große und engagierte Community von Redakteuren gab.
Was bedeutet das für uns heute?
Obwohl Dmoz.org nicht mehr existiert, hat es eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Internets gespielt. Es zeigte, dass eine von Menschen gepflegte und kuratierte Informationsquelle einen großen Wert haben kann.
Wo kann ich mehr erfahren?
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/DMOZ
Fazit
Dmoz.org war ein einmaliges Projekt, das das Internet für viele Jahre prägte. Obwohl es nicht mehr existiert, bleibt sein Einfluss bestehen und erinnert uns daran, wie wichtig es sein kann, Informationen von Menschen kuratieren zu lassen.
Wir bei Wer kann was greifen diesen Datenschatz auf und werden diesen redaktionell weiter ausbauen. Hierfür verwenden wir auch Daten von curlie.org.